„So wenig Ausbildungsanfänger wie noch nie“, lautet eine Schlagzeile in der Süddeutschen im März 2021. Von diesem Problem kann die epi GmbH nicht sprechen. „Wir haben früh angefangen, selbst auszubilden. Mittlerweile bilden die Auszubildenden knapp ein Drittel unseres 150-köpfigen Teams“, sagt der Geschäftsführer Stefan Böckmann. Das tue der Experte für Elektro-, Nachrichten- und Sicherheitstechnik nicht, um Personalkosten zu senken, sondern um Fachkräfte so umfassend auszubilden, wie das Unternehmen sie braucht.
Die Mitarbeitenden tragen das „epi-Gen“ in sich
Und es funktioniert: Die Ausbildung bei der epi GmbH ist beliebt und wird von Generation zu Generation weiterempfohlen. Neben der persönlichen Betreuung und Weiterentwicklung der Auszubildenden spiele die inhaltliche Gestaltung eine entscheidende Rolle. „Unsere Auszubildenden lernen weit mehr als das, was der klassische Lehrplan zum Beispiel für Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik vorsieht“, sagt Frank Adams. Er ist heute Prokurist und Projektleiter bei der epi GmbH und seit mehr als 35 Jahren im Unternehmen. Das Gesamtkonzept führe auch dazu, dass sich die Mitarbeitenden sehr stark mit dem Unternehmen identifizieren. Adams und Böckmann sprechen hier vom „epi-Gen“, das die Mitarbeitenden nach außen tragen und an Nachwuchskräfte weitergeben.
Der hohe Anteil jüngerer Fachkräfte helfe dem Unternehmen auch dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, etwa wenn es um die Arbeit auf den Baustellen geht: „Mit digitalen Mitteln können wir zum Beispiel in Echtzeit Änderungen und Anweisungen an diejenigen kommunizieren, die auf den Baustellen arbeiten“, sagt Adams. Hier finde auch der größte Anteil der Arbeit statt. Auch die Auszubildenden packen schon früh mit an und sind fest in die Projekte integriert. Übung Ausbildung macht eben den Meister.